Max Stebich (auch M. Rott) studierte an der Wiener Lehrerakademie, nahm am Ersten Weltkrieg teil und war 1919-38 Lehrer für deutsche Sprache und Geschichte an Wiener Schulen.
Nach 1933 schloss er sich den (damals in Österreich illegalen) nationalsozialistischen Kreisen um den Autor M. Jelusich an. Die nationalsozialistischen Schriftsteller Österreichs verfügten 1938 bereits über eine ausgeprägte Infrastruktur, die es ihnen erlaubte, sofort nach dem Anschluss die Reichsschrifttumskammer, Landesleitung Österreich, zu konstituieren Der Geschäftsführer des "Bundes deutscher Schriftsteller Österreichs", Max Stebich, wurde Geschäftsführer der Reichsschrifttumskammer in Österreich und hatte diese Position bis 1940 inne. Max Stebich schrieb bis 1945 hauptsächlich historische Romane, die weitgehend vergessen sind.
Als sich nach 1945 das Verlagswesen neu organisierte, griffen die Verlage meist nicht auf Exilautoren zurück, sonder auf bekannte Autoren im Inland und zeigten wenig Berührungsängste vor deren nationalsozialistischer Verstrickung, die im übrigen auch weder vom grossen Leserpublikum noch von der Politik besonders nachdrücklich hinterfragt wurde.
Bereits 1948 konnte Stebich wieder publizieren und veröffentlichte im Donauverlag den Band Blumenlieder. In der Folge wandte sich Stebich der Kinderliteratur zu und publizierte im Verlag Julius Breitschopf eine Reihe von Märchen und Sagenbücher, die grosse Popularität erlangten.
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