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Serien die in der UZ erschienen sind

Im Folgenden werden die wichtigsten Serien, die in der UZ erschienen sind und wesentlich zum Erfolg der Zeitung beigetragen haben, zusammenfassend und mit Beispielsseiten dargestellt. .

Teil 1)
Serien, die von Susanne Weigel gezeichnet wurden

Susi Weigel war wohl die meistbeschäftigte Zeichnerin der UZ Neben Titelblättern und div. Textlllustrationen zeichnete sie vor allem Bildgeschichten, die von Friedl Hofbauer und Mira Lobe getextet wurden. Ihre in der UZ erschienen Beiträge summierten sich im Laufe der Jahre auf mehrere hundert Seiten und machen einen bedeutenden Teil ihres Gesamtwerkes aus. .


Pipsimaus und Dornröschen

Pipsimaus' Abenteuer

Die Serie erschien von 1948 bis 1955 regelmäßig, ganzseitig. Text: Friedl Hofbauer, Zeichnungen: Susanne Weigel
Das Mausekind Pipsi wächst wohlbehütet bei seiner Mäusefamilie auf, erlebt aber nicht nur Mäuseabenteuer, sondern überschreitet manchmal auch die Grenze zur Menschenwelt und begegnet Menschen, so als ob es selbst ein Menschenkind wäre. Manchmal gerät Pipsi aber auch in märchenhafte Welten, wo es sich als pfiffiges Kerlchen erweist und hilfreich in die Geschicke der anderen Figuren eingreift.
So reflektiert Pipsimaus perfekt die fantasiedurchwobene Erlebniswelt seiner kleinen Leser.


Sambo

Die Serie erschien von 1949 bis 1952 regelmäßig, ganzseitig. Text: Franziska Novotny, später Lilli Weber-Wehle; Zeichnungen: Susanne Weigel
Sambo der kleine Negerknabe bricht aus dem heimatlich Urwald auf und unternimmt eine abenteuerliche Reise durch die Welt, die ihn bis ins österreichische Tirol führt. Dabei wird er von dem Mädchen Lalimamba, der mütterlichen Matrone Mamimamba und etlichen Urwaldtieren begleitet.
In unbefangener und einer für die damalige Zeit völlig ungewohnten Weise treten schwarze Kinder in einer Bildgeschichtenserie für kleinere Kinder als sympatische Helden auf.


Was Pockerl erlebt

Die Serie erschien von 1953 bis 1960 regelmäßig, ganzseitig. Text: Mira Lobe; Zeichnungen: Susanne Weigel
Eine Puppengeschichte: Die Abenteuer eines Teddybären und seines Freundes, des Kasperl. Mira Lobe griff das Motiv in etwas geänderter und gekürzter Form in ihren bekannten Kinderbüchern 'Bäerli Hupf' und 'Bärli hupft weiter', die gleichfalls von Susi Weigel illustriert wurden, wieder auf.


Die Schatzinsel

Die Serie erschien von 1953 bis 1954 regelmäßig, insgesamt nur 16 Folgen ganzseitig. Zeichnungen: Susanne Weigel
Es handelt sich um eine Comicversion des berühmten Buches von Robert Louis Stevenson.
Weder Zeichner noch Texter werden genannt. Es kann aber auf Grund des Zeichenstils davon ausgegangen werden, dass diese Serie von Susi Weigel gezeichnet wurde. Überdies findet sich auf der ersten Folge (ganz klein) ihre Signatur: 'SW'. Ihr Versuch eine Art Real Comic zu zeichnen, war letztlich aber nicht sehr überzeugend; das war eindeutig nicht ihr Metier. Obwohl der Serie ein gewisser Reiz nicht abgesprochen werden kann, wurde sie vorzeitig abgebrochen und mit einer Textfolge beendet.


Nickerl

Diese Serie löste die Pipsimaus ab und erschien von 1955 bis 1956 regelmäßig, ganzseitig. Text: Friedl Hofbauer; Zeichnungen: Susanne Weigel
Die Zeichnerin wird nicht genannt und signierte ihre Beiträge auch nicht. Auf Grund des Zeichenstils handelt es sich aber eindeutig um Susi Weigel. Ab Mai 1955 signierten Mira Lobe und Susi Weigel ihre Beiträge in der UZ nicht mehr und wurden auch nur mehr selten als Autorin bzw. Zeichnerin genannt.
Nickerl ist ein kleiner Fuchs, der im Tierreich des König Löwe allerhand Abenteur erlebt und sich ständig mit seinem Widersacher, dem Wolf auseinandersetzen muss. Eine Besonderheit: Die entzückenden Texte können zur Melodie 'Fuchs, du hast die Gans gestohlen' gesungen werden.


Die seltsamen Erlebnisse des Esels Hektor

Die Serie erschien von 1955 bis 1959 regelmäßig, zuerst einmal im Monat, dann in jeder Ausgabe (14-tägig), ganzseitig. Zeichnungen: Susanne Weigel
Weder Zeichner noch Texter werden genannt. Es kann aber auf Grund des Zeichenstils davon ausgegangen werden, dass diese Serie von Susi Weigel gezeichnet wurde. die Texte könnten von Mira Lobe stammen, sicher ist das aber nicht.
Es handelt sich um die Abenteur des Buben Achill und seines aufblasbaren Gummiesels Hektor.
Unverkennbar ist die Geschichte von 'Jimmi das Gummipferd' inspiriert. Diese von Roland Kohlsaat gezeichnete Serie erschien zeitgleich von 1953 bis 1977 im 'Sternchen', der Kinderbeilage der Illustrierten 'Stern', und war einer der erfolgreichsten deutschen Comic-Strips.


Wolferl Fürchtenix Bastelfix

Diese Serie löste 'Die seltsamen Erlebnisse des Esels Hektor' ab und erschien 1959 bis 1960 regelmäßig, ganzseitig. Zeichnungen: Susanne Weigel
Die Zeichnerin wird nicht genannt und signierte ihre Beiträge auch nicht. Auf Grund des Zeichenstils handelt es sich aber eindeutig um Susi Weigel. Die Texte stammen möglicherweise von Mira Lobe, gesichert ist das aber nicht.
Die Abenteuer eines pfiffigen kleinen Jungen, der nicht größer als ein Kaffeelöfel ist, sich aber immer zu helfen weiß.


Ende 1960 stellte die UZ ihr Erscheinen als selbständige Zeitung ein und erschien nunmehr als 4-seitige Beilage zu der Wochenschrift 'Stimme der Frau'. Nach der Ankündigung dürfte 'Wolferl Fürchtenix Bastelfix' dort zunächst noch fortgesetzt worden sein, findet sich in den mir vorliegenden Exemplaren aus 1962 aber nicht mehr.


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