Unsere ZeitungTeil 2: 1954 |
Titel | Bemerkung |
9. Jahrgang 1954 |
26 Hefte Die Hefte 7, 13, 20, 25 sind Doppelnummern Die Hefte 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20 und 25 beinhalten 3D-Beilagen Ab Heft 19 bunter Ausschneidebogen: Gelbes steifes Papier als Mittelseite. Diese Ausschneidebögen sind ab jetzt durchgehend entalten, ausgenommen die Hefte 20 und 25 dieses Jahrganges. In Heft 8 wird die Comicserie 'Die Schatzinsel' abgebrochen und in Heft 9 mit einer kurzen Textversion abgeschlossen. Ab Heft 9 erscheint auf der Rückseite der Zeitung wieder ein 'Maxl-Abenteuer': 'Maxls Abenteuer im Sumpfland'. Im Spätherbst erscheint die gekürzte Buchversion vom 'Sechserhaus' (Text: Lobe, Zeichnungen: Weigel) unter dem Titel 'Der BÄBU- Die Sieben von Bärenbund' im (der kommunistischen Partei nahestehenden) Schönbrunnverlag. Die Serie wird aber in der UZ eigenständig weitergeführt. Ab Nr 20 Preis S 2.- |
Die 3 D- Beilagen des Jahrganges 1954
1953 erschien in Amerika mit der "Mighty Mouse", von der es auch eine deutsche Ausgabe gab, das erste 3D-Comic und setzte noch heute gültige Maßstäbe. Der Erfolg, den damals 3D-Kinofilme nach dem Anaglyphenverfahren hatten, führte dazu, dass auch in Deutschland in den Jahren 1953/54 einige wenige 3D-Comics veröffentlicht wurden: Das Innovative daran war, das erstmals Anaglyphen nicht nur auf fotografischer Basis, sondern auch bei gezeichneten Bilder, die nicht bloß geometrische Figuren darstellten, angewendet wurden. |
14 |
4 | Don Quichotte |
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4 | Münchhausen |
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4 |
Maja Zeichnungen: Hella Schiefer |
Exkurs: Das Anaglyphenverfahren
Raumwahrnehmung beruht darauf, dass ein Gegenstand von jedem Auge aus einem etwas anderen Winkel betrachtet wird. Die beiden Bilder werden in der Wahrnehmung zu einem vereinigt und ihre perspektivischen Unterschiede als Tiefeneindruck interpretiert. Beim Anaglyphenverfahren werden die beiden (leicht verschiedenen) Bilder unterschiedlich eingefärbt und transparent übereinandergelegt. Brillen mit verschiedenfarbigen Gläsern sorgen dafür, dass jedes Auge nur eines dieser Bilder wahrnimmt. |
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1953/54 erschienen in Deutschland einige 3 D- Comics. Danach flaute die Begeisterung rasch wieder ab,Obwohl auch später immer wieder solche Publikationen auftauchten, beispielsweise Micky Maus, Nr.43 aus 1994 oder Nr.4 aus 2002 |
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Nachdem die 3 D- Beilagen in der UZ ein Erfolg waren, brachte der Globusverlag 1955 drei Bändchen heraus, die mit Anaglyphenbildern illustriert waren. |
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Um 1958 erschienen auch in der DDR vier Heftchen im Anaglyphenformat mit den Titeln: "Der Zauberlehrling", "Hans im Glück", "Brimm und Brumm" und "Der süße Brei" von denen es auf der Seite "Comics in der DDR" auch eine Onlineversion gibt |