Anaglyphensammlungen



Das Anaglyphenverfahren wurde bereits 1858 von dem Deutschen Wilhelm Rollman entwickelt. Die mit einer Stereokammera oder einem anderen geeigneten Hilfsmittel erzeugten stereoskopischen Halbbilder werden einander überlagernd in Komplimenärfarbenarben dargestellt. Der Betrachter benutzt eine Brille, die zwei Gläser oder Folien in diesen Farben enthält. Diese Gläser filtern vor den Augen je eines der Halbbilder heraus. Da jedes Auge nunmehr nur das - dem natürlichen dreidimensionalen Sehen entsprechende - ihm zugeordnete Bild sieht, entsteht der Eindruck räumlichen Sehens. Der Vorteil des Verfahrens, das haupsächlich für Druckwerke verwendet wird, besteht darin, dass solche Anaglyphen ohne aufwendige Hilfsmittel mit einer einfach aus Papier herzustellenden Brille, die dem Druckwerk beigelegt werden kann, zu betrachten sind.
Der Nachteil - etwa im Vergleich zu Linsenstereobetrachtern - liegt in Licht- Schärfe und Farbverlusten. Stimmen die Folienfarben nicht genau mit den Bildfarben überein - das kann schon durch die Papierfarbe oder die Bildschirmeinstellung bewirkt werden - können leichte Schattenbilder auftreten.

Derzeit stehen folgende Anaglyphengalerien zur Ansicht zur Verfügung:
Alles was Sie benötigen, um den Raumeindruck wahrzunehmen ist eine Anaglyphenbrille


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Wiener Spaziergänge
Wiener Sehenswürdigkeiten, Straßen- und Marktszenen

Sämtliche hier gezeigten Stereobilder wurden unter Verwendung einer Monokamera mit einem Strahlenteiler aufgenommen, die Papierpilder eingescannt und entweder mit AnaglyphMaker oder mit Photoshop ins Anaglyphenformat gesetzt. Das Ergebnis ist trotz der einfachen Methode zufriedenstellend und zeigt, dass man sich dem Hobby der Stereofotografie zumindest für den Anfang auch mit einfachen Mitteln annähern kann.


Die hier gezeigten Anaglyphen wurden auf Basis historischer Stereoaufnahmen aus dem Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts erstellt. Die Stereobildpaare wurden eingescannt, digital nachbearbeitet und ins Anaglyphenformat gesetzt. Alte Stereobilder sind von besonderem Interesse, weil sie auf plastische Weise oft bekannte Motive zeigen, so wie sie vor vielen Jahrzehnten ausgesehen haben. Ursprünglich wurden diese Bildpaare für Linsenstereobetrachter hergestellt. Das Anaglyphenverfahren bietet die Möglichkeit einer einfachen bildschirmtauglichen Darstellung mit zufriedenstellenden stereoskopischen Effekten.


Historische Stadtansichten von Wien aus der Zeit etwa zwischen 1870 und 1910 im Anaglyphenformat


Historische Stadtansichten von Wien aus der Zeit um 1910 im Anaglyphenformat


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