"Der muss haben ein Gewehr"


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Rezension
des Institutes für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt am Main) im Jahrbuch der Kinder- und Jugendliteraturforschung 2012/2013:

(...) Der Verfasser unternimmt hier den ambitionierten Versuch, auf breiter Quellenbasis eine Übersicht über sämtliche Quellen, Gattungen Kriegsdarstellungen, Kriegsthemen und kriegsspezifische Phänomene in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur im diachronen Verlauf zu geben (...)
(...) Für interessierte Laien, für Sammler und an der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur im weitesten Sinn Interessierte mag Der muss haben ein Gewehr deshalb ein erster und nützlicher Zugang zur Beschäftigung mit diesem Thema sein – nicht mehr und nicht weniger.
(Sebastian Schmideler)

Rezension
in
libri liberorum Jahrgang 17 / Heft 47-48/ 2016
herausgegeben von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung

(...) Wer sich einen beeindruckenden inhaltlichen und optischen Überblick über die europäische Kinder- und Jugendliteraturproduktion mit kriegerischer, militärischer und/oder politischer Schwerpunktsetzung verschaffen möchte, ist bei Lukasch genau richtig. (...)
(...) Besonders eindrücklich, weil bedrückend sind die zahllosen Kriegsbilderbücher, die die Kinder in Europa und Amerika durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg begleitet haben: Der Zugang zum Leiden und Sterben, zum Erobern und Unterwerfen ist aus heutiger Sicht ein höchst befremdlicher: Das horazische dulce et decorum est pro patria mori steht stets im Hntergrund (...)
(...) Mit dem größten Gewinn lässt sich der Band als elaboriertes Lexikon, Forschungsbericht und fast unerschöpfliche Fundgrube rezipieren – als Pionierleistung mit zahlreichen Andockstellen, für die Peter Lukasch verdienter und bleibender Dank gebührt.
(Sonja M. Schreiner)

Kurzbesprechungen

(...) hat die historische Bilderbuchforschung die Kriegsbilderbücher über lange Zeit wenig beachtet. (...) Erst im Vorfeld des Weltkriegs-Jubiläums tritt mit Peter Lukasch Der muss haben ein Gewehr (2012, 158ff) wieder eine Arbeit hervor, die zumindest als Materialiensammlung einige Beachtung verdient.
(Bernd Dolle-Weinkauff in Deutschsprachige Kriegsbilderbücher 1914-1918 im Jahrbuch der Kinder- und Jugendliteraturforschung 2014/2015)


(...) Bereits im Vorfeld des Gedenkjahres 2014 ist das Interesse an den Themen der Kriegskindheit wie der Kriegskinder- und Jugendliteratur gewachsen. 2012 hat der österreichische Sammler Peter Lukasch einen reich bebilderten Band zum Thema Krieg, Militarismus und patriotische Erziehung in Kindermedien vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart publiziert. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges (Lukasch 80-139); das kürzere fünfte Kapitel bezieht sich speziell auf Österreich (ebd., 140-149). Das sechste Kapitel ist dann einschlägigigen Publikationen der Kriegsjahre gewidmet (ebd., 150-226). Es geht zunächst um deutsche und österreichische Kriegsbilderbücher, sodann um solche aus dem "Ausland" (Italien, Frankreich, England, Amerika). Behandelt werden sodann "triviale Jugendliteratur als Instrument der Propaganda", Schulliteratur, schließlich das "Mädchenbuch im Krieg".

Hans-Heino Ewers "Zur Erforschung der Kriegsliteratur für Kinder- und Jugendliche der Jahre 1914 bis 1918" in "Erster Weltkrieg: Kindheit, Jugend und Literatur", Verlag: Lang, Peter Frankfurt.

(Hans-Heino Ewers leitete das Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main und gehört derzeit als Seniorprofessor dem Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft derselben Universität an.

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