Obwohl Otto Waffenschmied, der Gestalter des Dideldum in erster Linie und nicht zu Unrecht wegen seiner Zeichnungen, insbesondere wegen der schönen Titelblätter als Grafiker gerühmt wird, sind auch die im Dideldum erschienen Textgeschichten für die damalige Zeit höchst bemerkenswert. Da ist zunächst die Fortsetzungsgeschichte Käppen Bidebux
die regelmäßig auf der letzten Seite erschien. Erzählt wird die Geschichte in der Traditon der Briefromane. Bidebux oder einer seiner Gefährten (Jonathan Lügenbalg) berichten mittels Funkspruch den Lesern des Dideldum von ihren Abenteuern, wobei natürlich der Funkspruch an der spannendsten Stelle abgebrochen und der Leser auf die nächste Folge verwiesen wird. |
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Bilder oben: Fluwitsch's Laboratorium unter dem Nordpol. |
Bild oben: Bidebux und seine Crew erreichen den Nordpol. Funkspruch: Deutliche Spuren von Polarflieger in Form von Sardinenbüchsen, Bierflaschen, ausgelesenen Schmökern und anderem mehr. Temperatur 49 Grad unter Null im Schatten. Wind südlich, Kompaß nicht zu gebrauchen, im großen ganzen trostlose Gegend. |
Auf Seite 12 hören Max und Miki im Rahmen ihres Strips das Stöhnen, auf Seite 16 Bidebux. Letztlich gesellt sich sogar Klabautermann zu ihnen. Durch die gelegentliche Verknüpfung der ganz verschiedenen Serien, die dabei aber jeweils eigenständig weitergeführt werden und die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven schildern, entsteht so eine Art Dideldum - Universum. |
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Kasper schlägt sich durch
Kasper war ursprünglich ein Engel und wohl der lustigste von allen Engeln. Als sich Luzifer gegen Gott empörte, nahm Kasper von Luzifer getäuscht am Aufruhr teil, weil er alles für einen grossen Spass hielt. Er wurde so wie alle aufrührerischen Engel bestraft, später aber begnadigt und durfte in drolliger Mißgestalt - als Kasper eben - auf Erden wandeln. Ein magischer Knüttel wurde ihm gegeben, der ihn, ähnlich wie der Hammer Thors, nahezu unbesiegbar machte. |
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Eine wirklich verrückte Geschichte, die weitgehend die Charaktere der Hohnsteiner Kasperspiele verwendet, die sich in den 20er und 30er Jahre grosser Beliebtheit erfreuten, aber von Waffeschmied durchaus eigenwillig interpretiert werden. |