Das Buch zum Thema: Deutschsprachige Kinder- und Jugendzeitschriften Leseprobe, Rezension, Bezugsmöglichkeiten |
Die Kinderzeitung
Dideldum
war eine der originellsten und bekanntesten Kinderzeitungen der Zwischenkriegszeit in Deutschland Sie erschien von 1929 bis 1941 und zwar zunächst im Verlag Belog und ab 1933 im Verlag Gerhard Stalling |
|
In Wien wurden erst im Studienjahr 1920/21 an der Akademie der bildenden Künste Frauen als Studierende zugelassen. |
|
1919 schlossen sowohl der 1901 in Wien geborene und aufgewachsene Otto Waffenschmied als auch Ida Bohatta, die sich bald als Illustratorin von Kinderbüchern einen Namen machen sollte, ihr Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule ab. |
1926 war in Wien der Verlag Hellmuth Mielke & Co, als dessen Eigentümer Hans Steinsberg firmierte, mit den Kinderzeitungen Papagei und Schmetterling herausgekommen. Zeitschriften dieser Art boten nicht nur etablierten Zeichnern ein willkommenes und vor allem regelmäßiges Zubrot, sondern auch jungen Künstlern die Möglichkeit, zu veröffentlichen und zu lernen. |
|
1929 erschien Dideldum, die lustige Kinderzeitung zum erstenmal im Verlag Belog. Sowohl die formale Gestaltung der Hefte als auch das Vertriebskonzept entsprachen jenem der bereits auf dem Markt befindlichen, erfolgreichen Werbekinderzeitungen, allen voran Schmetterling und Papagei. Die Zeitung konnte über den Buchhandel oder vom Verlag selbst bezogen bzw. abonniert werden. Ein leeres Feld am Cover (siehe Abbildung) war für einen Firmenaufdruck gedacht. Firmen, welche die Zeitung kauften, konnten sie dann den Kindern ihrer Kunden als Werbeschenk überreichen. |
|
|
1929 eröffnete die Fa. Karstadt, die in Hamburg ihren Firmensitz hatte, mit ihrem neuen Kaufhaus am Hermannplatz in Berlin das größte Kaufhaus Deutschlands, das modernst eingerichtet war, neben einem reichen Warenangebot auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen bot und geradezu zu einem Ausflugsziel wurde. Zur Werbestrategie der Fa. Karstadt gehörte es auch mit der Kinderzeitung Dideldum eine eigene Kinderzeitung zu führen, welche an Kinder von Kunden kostenlos abgegeben wurde (vgl. Kinder als Kaufmotivatoren) |
|
Obwohl auch der Verlag Steinsberg seine Zeitungen teilweise an Karstadt und andere deutsche Firmen absetzen konnte, blieb die Vormachtsstellung des Dideldum im norddeutschen Raum als "Die" Kinderzeitung unangefochten, während sie in Österreich relativ weing bekannt war. |
|
1933 musste sich die Fa. Karstadt mit den neuen Machthabern arrangieren, was auch in der Personalpolitik seinen Niederschlag fand. |
weiter zu: | Service & Navigation |
Dideldum Die lustige Kinderzeitung: Teil 2 |
Zur Startseite mit dem Verzeichnis aller anlinkbaren Beiträge |
Deutschsprachige Kinderzeitungen vor 1945 | Zurück, von wo Du gekommen bist |
Externe Links | Inhalt |
Dideldum-Kreis | Informative Seite zur Biografie Otto Waffenschmieds |
Dideldum - die lustige Kinderzeitung | Kinderzeitungen von vor 1945 mit schönen Abbildungen |